26. April 2023
Tschüss liebe Ute Junge!
Viele Menschen kennen sie, weil ihre Kinder im Evangelischen Kindergarten Oyten waren oder sie selbst als Kind ein paar Jahre die Einrichtung besucht haben. Gemeint ist Ute Junge, die in dieser Woche ihre Abschiedswoche feiert.
Ute Junge können wir getrost als Urgestein des Kindergartens bezeichnen. Sie arbeitet seit 41 Jahren als Erzieherin hier und ebenso absolvierte sie verschiedene Ausbildungspraktika in dieser Einrichtung. Sie kennt den Kindergarten und seine Geschichte also ganz von nahem.
Kindergarten hat sich verändert, die Betreuungszeiten sind gewachsen, das Gebäude ist gewachsen und das Konzept hat sich immer wieder an die Bedürfnisse von Kindern angepasst. Die Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder in festen Gruppen ist inzwischen in ein offenes Konzept übergegangen, seit 16 Jahren werden auch Kinder bis 3 in Krippengruppen betreut.
Für Ute Junge war es nie eine Frage, dass sich ein Kindergarten an Entwicklungen von außen anpasst und intern gute Antworten findet und umsetzt. Sie achtete gemeinsam mit dem Träger und dem Team darauf, dass Familien und vor allem aber die Kinder eine gute Lernumgebung und freundliche Betreuung vorfinden.
Gleich geblieben ist in all den Jahren das, was Ute Junge selbst an ihrer Arbeit als pädagogische Fachkraft am besten findet: Zusammen mit Kindern ist man im „Hier und Jetzt“. „Nichts bleibt gleich, jeder Tag hat eine andere Farbe“, so beschreibt sie selber den Reiz an diesem Beruf. Und, so fügt sie hinzu: „Berufspolitisch war es immer auch herausfordernd, wir mussten fast durchgehend um gute Bedingungen für Kinder kämpfen und darauf aufmerksam machen, dass Kinder ein Recht auf kleine Gruppen und beziehungsvolle Betreuung haben.“
Dies macht Ute Junge aus. Sie geht einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg und ist dem Kindergarten, Familien und den Kolleg:innen loyal verbunden. Sie findet immer noch, dass ihr Beruf einer der schönsten und vor allem der wichtigsten ist, denn Kinder sind unsere Zukunft!
Wir feiern Ute Junges Abschied zusammen mit allen Kindern in der Kirche und in den folgenden Tagen haben alle Kinder und Eltern, jetzige oder ehemalige Gelegenheit, ihr einen guten Start in den nächsten Lebensabschnitt zu wünschen.
| Von Simone Horstmann